Slow MagazinMit einem Abonnement erhalten Sie alle zwei Monate mehr als 20 Seiten zu jeweils einem wechselnden, aktuellen Schwerpunktthema, genussvolle Reiseberichte, Neues in Sachen Wein aus dem Geschmackslabor, interessante Hintergrundberichte aus der Slow Food Perspektive, schöne Fotos, Termine, Buchtipps – und vor allem Lese-Genuss auf insgesamt 100 Seiten! Das Slow Food Magazin erscheint sechsmal im Jahr und ist für Mitglieder (Studenten und Auszubildende ausgenommen) im Mitgliedsbeitrag enthalten. Ein Abonnement für ein Jahr kostet 29 Euro. Slow Food Mitglieder finden außerdem eine PDF-Version des Magazins im internen Bereich nach dem Login.

Das Slow Food Magazin können Sie auf der Website des oekom Verlags abonnieren

Editorial von Martina Tschirner, Redaktionsleitung April 2014

Anfang März steckte ein Gartenkatalog in meinem Briefkasten. Veredelte Tomaten-Hits wie die Stabtomate „Maestria“ F1 und die Datteltomate „Trilly“ F1, beide sehr ertragreich, wurden darin angeboten. Wer den Zusatz F1 nicht kennt, ahnt auch nicht, dass es sich hier um Hybridsorten handelt, also Tomaten, mit deren Samen nicht noch einmal ebenso ertragreiche Pflanzen gezogen werden könnten. Für den Hobbygärtner bedeutet das dann, 2014 neues Saatgut bzw. neue Pflanzen zu kaufen. Was für ihn mit ein paar Euro meist nicht das große Problem ist, macht Bauern weltweit das Leben oft schwer. Über Generationen war es selbstverständlich, dass die Vermehrung von Saatgut auf dem Hof geschah – und auch erlaubt war! Seit jedoch Großkonzerne die Herstellung von Saatgut und die Kontrolle darüber übernommen haben, müssen die meisten Bauern es nicht nur jedes Jahr neu kaufen, sie dürften es auch gar nicht vermehren! Warum das Saatgutrecht, egal ob in Deutschland, Europa oder weltweit, viele empört und „Freies Saatgut für alle“ eine wichtige Forderung ist, lesen Sie ab Seite 32.

***

Jetzt ist Saison für Meeräsche & Quappe. Ja genau, nicht nur Frühlingskräuter können demnächst unseren Speiseplan bereichern, auch Fisch aus heimischen Gewässern wie eben die Meeräsche aus der Ostsee und die im Süßwasser lebende Quappe aus nachhaltiger Aquakultur. Weil Slow Food sich gegen die Überfischung der Weltmeere engagiert, stellen wir von diesem Heft an jeweils zwei Fischarten von hier vor. Von Sternekoch Tillmann Hahn kommen die Rezeptideen damit.